I'd kill myself if I knew that I'd end up with you

Sitze da, es ist noch gar nicht so spät. Immer wieder das gleiche Lied, nichts was großartig Gefühle hervor ruft, einfach nur ein schönes und es wiederholt sich und wiederholt sich. Meine Hände zittern, meine Beine sind eingeschlafen, ist eigentlich doch wirklich noch nicht spät. Es ist grad dunkel geworden, sitze unterm Fenster, das einzige Licht kommt von meinem Bildschirm, den ich schon gar nicht mehr beachte und von der Zigarette, die still vor sich hin qualmt. 

Sitze da, es ist noch gar nicht so spät. Fange an zu weinen, will schreien, alles wird still und wieder laut, meine Gedanken schreien. Mein Kopf schlägt auf die Tischplatte, schreie stumm den Boden an und verzweifle bei dem Anblick meiner Beine. Stelle mir vor eine Waffe an der Schläfe zu haben um mich zu beruhigen, alles wird nur schlimmer, weil da keine Waffe ist, keine Kugel in meinem Kopf. 

Die letzten Tage liefen gut, mit den alltäglichen Tiefen eines Teenagers, aber nicht heute Nacht. Alles schreit. Alles nur in meinem Kopf. Die Musik ist kaum noch zu hören, nur noch das da drinnen. Will mir die Haut abreißen, will wieder schneiden, stattdessen schlägt mein Kopf wieder auf die Tischplatte, muss irgendwas tun.

Breche komplett zusammen, suche nach meinem Handy, schreibe ihr und ihm, wusste auf die schnelle nicht wem sonst, dachte es würde helfen. Mein Handy landet auf dem Bett, schmeiße es fast gegen die Wand, muss hier alleine durch. Alleine. 

Kann mich nicht mehr kontrollieren, halte mir den Mund zu, beiße mir in die Hand, bloß nicht schreien, niemand darf dich hören, niemand. 

Es ist spät, stehe heulend vor seiner Tür, kann nicht sagen was los ist, leg mich nur neben ihn und versuche seinen Fragen auszuweichen. Wusste nicht mehr wohin mit mir außer raus, zu alex und bin dann doch bei ihm gelandet. Zum Glück oder so. Es geht wieder los.